Alagna-freeride.com & Sommerschi.com

liberté sans limites...
Aktuelle Zeit: Fr, 29.03.2024, 7:36

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 17 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2  Nächste
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: Sa, 28.01.2012, 1:55 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo, 10.09.2007, 12:50
Beiträge: 1212
Wohnort: Tegernsee
Apocalypse (S)now – Director’s Cut (23. – 26. Januar 2012)

A Pancugolo Production. All rights reserved.

Sequel of Apocalypse Snow (31.1. - 2.2.2010)


Prolog:

Der Vietnamkrieg. Und noch einmal kehrt Colonel Pancugolo auf die Schlachtfelder im Dschungel zurück. Dieses Mal erzählt der Film von den vielen Hürden und Hindernissen, mit denen man auf diesem Kriegsschauplatz zu rechnen hat. Nicht einmal modernste Hightech-Waffen bringen im Dschungel den Erfolg.

Hürde Nr. 1.: Das Klima
Hightech-Waffen: Wettervorhersagen und Internet.
Allerdings begrenzter Nutzen: Das Wetter im Dschungel ist manchmal schwer vorherzusagen.

Oft wechseln sich Niederschläge, Wärmeeinbrüche, Stürme mit Windgeschwindigkeiten bis zu 140 km/h in rascher Folge ab. Diese Unwägbarkeiten erschweren die Planung der Angriffe erheblich. Wegen solcher klimatischen Widrigkeiten verliert Colonel Pancugolo bereits am ersten Tag alle seine Mitstreiter.

Aber schon am nächsten Tag ändert sich das Wetter drastisch. Die monsunartigen Niederschläge sind ebenso heftig wie in ihrer Stärke unerwartet. Nicht einmal für schweres Gerät gibt es dann noch ein Durchkommen.

Deutsche Hightech-Panzer im vietnamesischen Dschungel blockiert:
Bild


Hürde Nr. 2: Der Vietcong
Hightech-Waffen: Straßen, Tunnel und Pisten.
Allerdings begrenzter Nutzen: Vor allem nach sehr starken Niederschlagsereignissen ist immer mit einer Angriffslawine des Vietcong zu rechnen.

Der Vietcong verhindert sowohl die Verstärkung des Colonel Pancugolo mit frischen Truppen als auch die Flucht nach außen:
Bild

Natürlich ist auch die Infanterie durch die gefürchteten Vietcong-Attacken bedroht. Zum Schutz der Infanterie empfiehlt der Colonel Pancugolo, dass diese ständig mit VS-Gerät, Sonde, Schaufel und ABS ausgerüstet sein sollten. Zudem müssen die Wege und Aufenthaltsorte des Vietcong gut analysiert werden.

Colonel Pancugolo in voller Infanterie-Ausrüstung:
Bild


Hürde Nr. 3: Die Insektenplage
Hightech-Waffen: Mechanische Anlagen, schweres Maschinengewehr.
Allerdings begrenzter Nutzen: Der Dschungel ist voller lästiger Mücken und vor allem Heuschrecken, die überall herum krabbeln und sich durch nichts abschrecken lassen.

Mechanische Anlage oberhalb von Saigon umzingelt von Heuschrecken:
Bild

Schweres Maschinengewehr des Colonel Pancugolo. Die Felder oberhalb des Wolkenpasses (auch Flexenpass genannt) sind schlimm von den zahlreichen Heuschrecken beschädigt worden:
Bild

Es scheint so zu sein, dass die technischen Anlagen und die schweren Geschütze die Heuschreckenplage nur verschlimmern.

Fortsetzung folgt:
Im folgenden Film wird erläutert, wie man diese Hürden des vietnamesischen Dschungels erfolgreich meistern kann. Insbesondere auch, wie man der lästigen Heuschreckenplage auf einfache und effektive Weise Herr werden kann.

_________________
"Wir dürfen den Sand nicht in den Kopf stecken!" (Lothar Matthäus)


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Sa, 28.01.2012, 12:06 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo, 10.09.2007, 12:50
Beiträge: 1212
Wohnort: Tegernsee
Fortsetzung:

Dank moderner Technologien wie dem Internet (und dem italienischen Skiforum.it) gelingt es mir trotz meiner völlig von den Vietcong abgeriegelten Position, mit Captain Montfort in Kontakt zu treten. Ich fordere Unterstützung für die zu erwartenden harten Gefechte des nächsten Tages an. Glücklicherweise gelingt es Captain Montfort am nächsten Morgen sich den Weg über den Wolkenpass (auch Flexenpass) freizukämpfen, um mich zu verstärken.
Sofort entwickeln wir einen Schlachtplan, um die Widrigkeiten des vietnamesischen Dschungels zu vermeiden.

Wir haben bereits verstanden, dass der Trick um mit den klimatischen Unwägbarkeiten (Hürde Nr. 1) fertig zu werden, Geduld und Aufmerksamkeit erfordert. Am Ende zahlt sich das immer aus.

Zur Vermeidung der Hürde Nr. 2, die schrecklichen Vietcong, sind wir mit VS-Gerät, Schaufel. Sonde, ABS-Rucksack, etc. ausgerüstet.

Und um schließlich auch die Hürde Nr. 3, die Dschungelinsekten, zu umgehen, habe ich erstmalig ein neues System ausprobiert: Das AHS.

AHS – Anti-Heuschrecken-Spray:
Bild

OK, schauen wir mal, ob es funktioniert.
Zuerst wenden wir jedoch noch traditionelle Mittel gegen die Heuschrecken an. Morgens früh dran sein zum Beispiel.

Erste Spuren von Captain Montfort und Colonel Pancugolo unter den mechanischen Anlagen:
Bild

Captain Montfort rückt auf Saigon vor:
Bild

Dann probieren wir das AHS aus.

Captain Montfort mit diesem magischen AHS-Spray…
Bild

…beim Vormarsch auf den Wolkenpass, völlig ungestört von Insekten jeglicher Art:
Bild

Auch Colonel Pancugolo versprüht AHS gegen diese lästigen Insekten…
Bild

…bis wir am Ende des unteren Wiesele auf ein paar Heuschrecken treffen:
Bild

Dann kehren wir zum Wolkenpass zurück und wundern uns, dass mit dem Eintreffen von Wolken plötzlich alle Heuschrecken weit und breit verschwunden sind:
Bild

Leider muss Captain Montfort am nächsten Tag wieder zu seiner Basis zurückkehren. Deswegen muss ich mich heute alleine durchschlagen. In meinem ABS-Rucksack ist jetzt das AHS immer dabei, da es zu wirken scheint.

Die Landschaft in Vietnam ist von entrückter Schönheit am Morgen. Einsames Vorrücken unterhalb des Guggis-Sattels.:
Bild

Auch in der Flexenmulde: Einsamkeit und Stille:
Bild

Ah, unterhalb des Erzberges endlich erstes Zusammentreffen mit Heuschrecken:
Bild

Schnell ergreife ich die Flucht Richtung Wiesele. Welch’ schreckliche Überraschung erwartet mich dort allerdings:

Die Wiesen unterhalb des Ho-Chi-Minh-Pfades (auch Gamssteig) sind von der Heuschreckenplage heimgesucht worden:
Bild

Jetzt wird es Zeit, AHS einzusetzen! Und das ist das Resultat:
Bild

Die Ostflanke des Omeshorn scheint noch nicht von Insekten befallen zu sein. Aber die Gefahren, die vom Vietcong ausgehen, darf man auch nicht vergessen:
Bild

Diese enge Rinne ist die kritischste Stelle für einen Angriff der Vietcong, sowohl wegen ihrer Exposition, als auch der Inklination:
Bild

Das etwas riskante Manöver hat sich am Ende gelohnt…

Charlie dont surf !
Bild



_________________
"Wir dürfen den Sand nicht in den Kopf stecken!" (Lothar Matthäus)


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Sa, 28.01.2012, 13:09 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Fr, 29.06.2007, 14:47
Beiträge: 265
Wohnort: VS
Super :D !!


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Sa, 28.01.2012, 18:30 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo, 10.09.2007, 12:50
Beiträge: 1212
Wohnort: Tegernsee
Ooops, das obligatorische Helikopter-Bild vergessen. Die Helis schwirren ja im Vietnamkrieg ständig umher.
Also hier:

Bild

_________________
"Wir dürfen den Sand nicht in den Kopf stecken!" (Lothar Matthäus)


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Sa, 28.01.2012, 20:19 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Sa, 30.04.2011, 9:56
Beiträge: 300
Wohnort: Thüringer Wald (D)
Geniale Bilder und eine etwas anderer Schreibstil als man sonst einen Bericht schreibt ! ;)


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: So, 29.01.2012, 14:11 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Fr, 29.06.2007, 14:47
Beiträge: 265
Wohnort: VS
Ja, Gott sei Dank !


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Mo, 30.01.2012, 13:18 
Offline

Registriert: So, 26.07.2009, 17:12
Beiträge: 79
Herrlich, wieder einen Bericht von dir zu lesen, vielen Dank für den schönen Bericht! Wie so oft warst du zur rechten Zeit am rechten Ort!
Ein bischen konnte ich im Allgäu auch vom Neuschnee naschen...


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Mo, 30.01.2012, 13:42 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mi, 29.10.2008, 15:27
Beiträge: 224
Wohnort: 79289 Horben
pancugolo hat geschrieben:
Und noch einmal kehrt Colonel Pancugolo auf die Schlachtfelder im Dschungel zurück.


Lieutenant, bomb back that tree line 'bout a hundred yards, give me some room to breathe
8)


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Mo, 30.01.2012, 13:52 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo, 10.09.2007, 12:50
Beiträge: 1212
Wohnort: Tegernsee
@Powdertiger & Albe; Schön, dass man wieder was von Euch hört. Eventuell geht sich wieder mal was zusammen aus, würd' mich freuen.
Albe, muss noch den Val d'Isere Bericht schreiben. Hatte nur nie Zeit für's Berichte schreiben, da ich die letzten Wochen entweder Ski fahren war oder arbeitete.

_________________
"Wir dürfen den Sand nicht in den Kopf stecken!" (Lothar Matthäus)


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Mo, 30.01.2012, 14:02 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mi, 29.10.2008, 15:27
Beiträge: 224
Wohnort: 79289 Horben
pancugolo hat geschrieben:
Hatte nur nie Zeit für's Berichte schreiben, da ich die letzten Wochen entweder Ski fahren war oder arbeitete.

wem sagst Du das... komme gerade aus dem Engadin zurück - Bedingungen:
Dateianhang:
sm_s.jpg
sm_s.jpg [ 110.76 KiB | 2911-mal betrachtet ]
Bild herunterladen



Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Mo, 30.01.2012, 14:08 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Di, 25.12.2007, 12:36
Beiträge: 3174
Wohnort: Basel
Aphrodisiac (S)how:

Intergalaktische Bilder, bombastische Schneemengen und herrlich-amüsante Schilderung - wie gehabt und von Dir gewohnt! Ich ziehe den Director's Hut...


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Di, 31.01.2012, 0:21 
Offline

Registriert: Fr, 30.01.2009, 13:50
Beiträge: 193
ah, welch vertrauter Anblick meiner Lieblinge Flexenmulde und unteres Wiesele. Lange nicht mehr da gewesen. Der Arlberg als Skigebiet reizt mich schon lange nicht mehr, ist nur noch wegen der Varianten in Zürs interessant. Hab heute erste Bilder von meinem Bruder gesehen, inkl. Erzberg. Wie groß war die Gruppe Snowboarder, die dort rauf ist? Vielleicht waren die das ja. Warst Du allein am Erzberg bzw. wie groß war Deine Gruppe?

Ich halte Dich ja für sehr erfahren und eigentlich bedacht, aber Gamssteig (mir als Gamsroute bekannt) bei der Lawinengefahr... wenn man die Bergrettung fragen würde, wo es noch mehr Lawinentote gab, würde denen höchstens Stierloch einfallen.


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Di, 31.01.2012, 14:25 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Di, 05.08.2008, 12:59
Beiträge: 308
Wohnort: Rorbas
Cooler Bericht .... "ich liebe den Geruch von Napalm am morgen" :D


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Di, 31.01.2012, 18:54 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo, 10.09.2007, 12:50
Beiträge: 1212
Wohnort: Tegernsee
albe hat geschrieben:
wem sagst Du das... komme gerade aus dem Engadin zurück - Bedingungen:

Cooles Foto! Würd' mich freuen, mehr davon zu sehen. Diese kuschlige, kleine Freeride-Ecke hier könnte etwas mehr Leben vertragen.

Arlberg-Irrer hat geschrieben:
Hab heute erste Bilder von meinem Bruder gesehen, inkl. Erzberg. Wie groß war die Gruppe Snowboarder, die dort rauf ist? Vielleicht waren die das ja. Warst Du allein am Erzberg bzw. wie groß war Deine Gruppe?

Ich glaube das waren so 6 oder 7.
Meine Gruppe bestand an jenem Tag aus 3: Me, myself and I :wink:

Arlberg-Irrer hat geschrieben:
Ich halte Dich ja für sehr erfahren und eigentlich bedacht, aber Gamssteig (mir als Gamsroute bekannt) bei der Lawinengefahr... wenn man die Bergrettung fragen würde, wo es noch mehr Lawinentote gab, würde denen höchstens Stierloch einfallen.

Gamssteig/Gamsroute war sehr sicher an jenem Tag. Schau Dir mal das Foto genauer an: Die Hänge unterhalb waren total zerhackt. Auch den oft etwas kitzeligen Zustieg habe ich noch nie so easy erlebt. Die enormen Schneemassen bedeckten sämtliche Felsen, auch der gefürchtete Drop-In war nicht erforderlich.
Kritisch war in der Tat meine Befahrung der Omeshorn-Ostflanke. Neigung ca. 40° und mehr über ca. 150-200 HM, Lee-seitig. In der Rinne löste ich mit jedem Schwung kleine Sluff-Lawinen aus, eine hätte mich fast von den Skiern gerissen. Das war absolut grenzwertig und würde ich bei solchen Verhältnissen niemandem zur Nachahmung empfehlen.

missyd hat geschrieben:
Cooler Bericht .... "ich liebe den Geruch von Napalm am morgen" :D

"...riecht nach -Sieg!"
In der besagten Flanke/Rinne war der Powder so richtig tief, was man auf den Bildern aber nicht sieht. Unglaublich geil zu fahren :wink:

_________________
"Wir dürfen den Sand nicht in den Kopf stecken!" (Lothar Matthäus)


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Di, 31.01.2012, 20:07 
Offline

Registriert: Fr, 30.01.2009, 13:50
Beiträge: 193
pancugolo hat geschrieben:
Ich glaube das waren so 6 oder 7....
Meine Gruppe bestand an jenem Tag aus 3: Me, myself and I :wink: ... Neigung ca. 40° und mehr über ca. 150-200 HM, Lee-seitig. In der Rinne löste ich mit jedem Schwung kleine Sluff-Lawinen aus, eine hätte mich fast von den Skiern gerissen.

Schön, dass Du noch da bist :D

Er hat Deine Fotos gesehen, die sind zwar quasi dasselbe gefahren, aber nicht auf dem Foto gefahren.


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 17 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de